Früher habe ich Lesen geliebt, aktuell versuche ich mich mit Hilfe von BookWyrm und Polar Habits wieder dazu zu motivieren. Am Anfang fiel es mir recht schwer, mich auch nur für ein Kapitel zu motivieren, aber ich merke, dass es mir tatsächlich mit jedem Tag leichter fällt und ich es manchmal schaffe, auch bei Sachbüchern mehr als ein Kapitel am Stück zu lesen. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, ist „Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S von Christine Carl, Ismene Ditrich, Christa Koentges, Swantje Matthies.
Der Verlag selbst schreibt auf den Klappentext:
Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich.
Hier auf der Seite des Verlags nachzulesen.
Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.
Für mich als Psychologin und Psychotherapeutin, die aktuell vor allem mit Kindern im Grundschalter arbeitet, war nicht so wirklich Neues dabei. Das ist ok, das Buch richtet sich auch nicht an Fachpersonen. Es ist eher ein Einsteigerbuch, vielleicht wenn man die Diagnose unerwartet neu bekommen und noch nicht in einem Hyperfokus schon ewig viel rumrecherchiert hat. Trotzdem ein gutes Buch, ich konnte es schnell runterlesen. Vielleicht auch etwas, das man Angehörigen vorschlagen kann, die fragen, wo sie sich informieren können.